Jules Reidy

Samstag, 13. April 22.30 Uhr
Sakrale Räume Nachtprogramm

Unteres Beinhaus
Nicht nummerierte Sitzplätze | Zutritt mit Nachtbändel

Experimental | Ambient
Australien

Jules Reidy Gitarre, Elektronik

Mit Gitarren-Fingerpicking und elektronischem Equipment reist Gitarrist*in Jules Reidy durch ein aussergewöhnliches Klang-Universum.

Jules Reidy hat sich in langen Prozessen mit den Klangmöglichkeiten von akustischen und elektronischen Instrumenten befasst. Mit präparierten Gitarren und Synthesizern kreiert die Gitarrist*in Musik. Der Gesang wird gerne mit Autotune verfremdet, sozusagen ein zeitgenössischer Kontrast zum traditionell-folkigen Fingerpicking.

Elektro-Pop wäre ein zu harmloses Wort für diese Musik. Dafür ist die Klangwelt zu ungefähr und zu überraschend. «Es hallt eine Musik, die dein Schlafzimmer im Ozean versenkt und dich behutsam als schiefen Navigationspunkt in einem schwarzen Nichts verweilen lässt. Absolut precious, zum los- und gehenlassen», schreibt Jonas Albrecht vom Radio 3FACH. Das Klangmaterial ist ebenso von «American Primitive»-Exponenten Gitarristen wie John Fahey inspiriert, wie von mikrotonalem Experimentalismus und abstraktem Popgesang.

Jules Reidy bewegt sich durch harmonisch instabile Territorien und schwingt in rhythmischer Elastizität. Es sind nicht traditionelle Liedformen, sondern abstrakte Songscapes, die ausgedehnt oder episodisch in viele Richtungen strömen können. Reidy ist in Sidney aufgewachsen und hat dort zwei Jahre lang Jazzgitarre studiert. Seit mehreren Jahren lebt und arbeitet Reidy in Berlin. Da waren die günstigen Mieten und auch der gute Ruf als Musikstadt. Schnell fühlte sich Reidy wohl in der international geprägten Berliner Szene, wo die Gitarrist*in nicht nur solistisch arbeitet, sondern auch in unterschiedlichen Bands und Projekten mitmacht.

Konzertpartner*in: El Tony