Aziza Brahim (ausverkauft)

Mittwoch, 10. April 20.00 Uhr
Theater an der Mürg Hauptprogramm

Theater an der Mürg
Nummerierte Sitzplätze CHF 45 | CHF 35

Westsaharischer Folk | Blues
Westsahara

Aziza Brahim Stimme
Guillem Aguilar Bass
Andreu Morena Schlagzeug
Ignasi Cusso Gitarre

Aziza Brahim schafft mit ihrer leidenschaftlichen Stimme den Spagat zwischen ihren westsaharischen Wurzeln und Barcelona, der europäischen Weltstadt, in der sie heute lebt.

Aziza Brahim vermischt die Klänge des Nordens und des Südens zu einer brillanten Mischung aus traditioneller und moderner World Music. «Die Stimme von Aziza Brahim ist kraftvoll, rasant, ergreifend. Sie berührt das Herz mit ihrer rebellischen Poesie», schrieb Midi Libre. 2019 erschien ihr fünftes Album «Sahari», auf dem sie mit der spanischen Musikerin Amparo Sánchez (Amparanoia) zusammenarbeitete. Sie sagt: «Ich liebe ganz einfach die Musik. Wenn ich singe, fühle ich mich frei, dann fühle ich mich wirklich bei mir selbst.»

Aziza ist eine zeitgenössische Klangpoetin und auch eine prominente und wortgewaltige Sprecherin des sahrauischen Volkes und dessen anhaltenden Kampf um Anerkennung und Gerechtigkeit. Sie gehört zu einem Volk, das im Bewusstsein der Weltöffentlichkeit eigentlich gar nicht mehr existiert. Seit dem Rückzug der Spanier aus der Westsahara leben die Sahrawis im Exil, weil Marokko und Mauretanien damals ihr Staatsgebiet unter sich aufgeteilt haben. Wer damit nicht einverstanden war, musste fliehen.

Auch Aziza Brahim wuchs unter schwierigen Bedingungen in sahrauischen Flüchtlingslagern an der Grenze Algeriens und der Westsahara auf. Als Teenager erhielt sie ein Bildungs-Stipendium für Kuba. Sie bewarb sich auf eine musikalische Ausbildung, wurde jedoch abgelehnt. Zurück im Flüchtlingslager in Westalgerien nahm sie an Gesangswettbewerben und Kulturfestivals teil, tourte mit verschiedenen Gruppen und gründete 2007 eine eigene Band. 2012 erschien ihr erstes Album. Seitdem hat sie sich als wunderbare und kämpferische Musikerin einen Namen gemacht.

Konzertpartner*in: Die Waldstätter