Nomnom: Einmal Alles bitte!

Es bruzelt und zischt in den Küchen an den Stanser Musiktagen. Serviert werden Gerichte aus der ganzen Welt, frisch zubereitet mit lokalen Zutaten.

 

Wir hatten jeweils nur kurz Zeit, um mit den Köchinnen und Köchen und den Verantwortlichen über das Essensangebot zu sprechen. Die Leute haben schliesslich Hunger und stehen Schlange! Was gibt’s?

von Nina Laky

Essen ist wichtig, gerade nach Nächten auf Tanzflächen im Engel, in der Zivilschutzanlage oder im Weinkeller der Förderbar, die Beiz für Helfende, Künstlerinnen und Künstler und geladene Gäste. Eine Menge Leute ist darauf bedacht, dass alle nicht nur musikalisch bestens bedient werden, sondern auch kulinarisch. Wir setzen uns zuerst in das grosse Festzelt beim Steinmättli, schnuppern dann kurz in die Küche des Künstlerbistros und erfahren mehr über den berühmten «Gourmet Hot Dog» in der Förderbar.

Raphaella Leuthold, Verantwortliche Food-Stände, Lieblingsessen: Indisch

«Den Stanser Musiktagen ist wichtig, dass nicht nur das Musikangebot aus der ganzen Welt kommt, sondern auch das Essen. Es soll von hoher Qualität sein und frisch zubereitet, das ist sicher für alle eine Herausforderung. Ich als Vegetarierin schaue auch darauf, dass jeder Stand mindestens ein vegetarisches Gericht anbietet. Die Stände verkaufen zwischen 250 und 400 Menüs pro Abend. Was fehlt? Ich wünschte mir in Zukunft auch Essen aus Ländern wie dem Iran, Irak oder Finnland.»


Yvonne Camenzind, Stand Griechenland, Lieblingsessen: Poulet

«Unsere verschiedenen Fleischspiesse haben die Leute am liebsten. Die Tzatziki -Sauce ist frisch zubereitet, dass ist nicht ganz einfach, denn die Sauce muss sehr gut sein! Das Fleisch wird stark gewürzt, hier muss man sorgfältig arbeiten.»

 

Martin Alenspach, Stand Thailand, Lieblingsessen: Crevettensuppe (Tom Yam Gung)

«Bei uns ist die selbstgemachte Frühlingsrolle vegan. Richtig vegan! Wir sind ein ehrliches Familienunternehmen. Unsere Schweizer Produkte haben hohe Qualität und kommen frisch auf den Teller. Am beliebtesten ist unser Pad Thai, die gebratenen Nudeln.»

 

Markus Hurscheler, Stand Italien, Lieblingsessen: Piadine

«Wir haben selbstgemachte Ravioli und Safranrisotto im Angebot. Die Ravioli sind saisonal gefüllt, das ist uns wichtig. Unser Angebot kann man nicht vorproduzieren, das Risotto wird so gleich hier gemacht. Alles muss fein sein und schnell gehen, die Ravioli können schlecht zehn Minuten stehen gelassen werden.«

 

Pearl Kathriner, Stand Ghana, Lieblingsessen: Fufu

«Unser Essen braucht sehr viel Zeit zum zubereiten. Afrikanisches Essen wird langsam gemacht. Wir stellen alles selber her und schauen auf frische Produkte. Die Kochbananen und unsere selbstgemachte Chilisauce kommen bei den Leuten am besten an.»

 

Thomas Christen, Dessert Stand, Lieblingsessen: Vietnamesisch

«Die Crêpes können die Gäste mit fünf Zutaten füllen. Es braucht ein bisschen Übung, um den dünnen Teig optimal zu backen, es braucht viel Aufmerksamkeit. Die Leute mögen Crêpes, weil durch die vielen Schichten die Füllung sich perfekt verteilt. Ich mag die Arbeit, ich habe hier immer schön warm und stinke nachher nicht, wie wenn ich vor einer Fritteuse stehen würde.«

 

Nicole Wyss, Managerin Künstlerbistro, Lieblingsessen: Penne Cinque Pi

«Für die Künstlerinnen und Künstler gibt es Lokales und Währschaftes: Ein Angus Hackbraten, Zander aus Wildfang, Weissweinrisotto oder eine Orangenmostcrème zum Beispiel. Sie bestellen ab unserer Karte. Alles wird in einer kleinen Küche frisch gekocht. Bis jetzt lief alles wunderbar, wir haben viel Lob bekommen.»

 

Laurin Schwob, Verantwortlicher Förderbar, Lieblingsessen: Curryreis «Pfadistyle»

«Unser Gourmet Hot Dog ist das perfekte Gericht, wenn man zwei, drei Bier zu viel hatte. Er ist schwierig zu essen, man muss sich ein bisschen konzentrieren, das muss aber so sein. Wir füllen ihn mit ganz viel Frühlingszwiebeln, Röstzwiebeln und Sauerkraut. Das Konzept scheint ein Hit zu sein, wir bieten ihn seit mehreren Ausgaben an.»

 

Appetit bekommen? Essen kann man an den Stanser Musiktagen zwischen 18 und 23.30 Uhr. Morgen Samstag jedoch schon ab 17 Uhr. Proscht und en Guete!